Über den Autor

Der Autor

Nach jahrelanger Beschäftigung mit dem Thema Modellbahn, reifte seit einiger Zeit der Gedanke meine Erfahrungen und Ergebnisse dieses Schaffens einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Mit der Modellbahn beschäftige ich mich schon seit meiner Jugend und der 'Virus Mobanikus' hat mich bis heute nicht losgelassen, wenn es auch Zeiten gab, in denen er weniger aggressiv zum Vorschein kam, so gab es dennoch bis jetzt kein Gegenmittel, dass mich davon heilen konnte. Bis 2007 frönte ich dem Laster im Maßstab 1:160 (N). Da sich die Ansprüche an die Detaillierung und Vorbildtreue immer weiter steigerten, kam ich schließlich an einen Punkt, an dem die Möglichkeiten den Ansprüchen nicht mehr genügten und so folgte ein Spurwechsel auf 1:120 (TT). Zudem kommt das Angebot an Industriemodellen hier meiner favorisierten Epoche IV der DR bei weitem näher, als dies in N der Fall war.

Seit diesem Umstieg ist der Virus wieder sehr aggressiv am Werk und ich vermute mittlerweile ist er zu einer chronischen Besessenheit geworden. Bestärkt von den neuen sich bietenden Möglichkeiten (Digitalisierung, größerer Maßstab), haben sich viele Projekte wieder bemerkbar gemacht, die mir schon seit Jahren im Kopf herumspuken.
Dabei bin ich kein Fan einer Ansammlung von blitzblanken Fahrzeugen, die stur, vielleicht auch noch vollautomatisch (langweilig), ihre Kreise auf einer Anlage ziehen. Bei mir sind die Loks und Wagen, entsprechend ihrem Einsatz, schmutzig (gealtert) und werden manuell, wenn auch digital, von Endbahnhof zu Endbahnhof einer Nebenbahn mit Vorbildgeschwindigkeit und den Vorschriften des großen Vorbilds gefahren.

Da mich die verfügbaren Großserien-Gleissysteme in TT, sowohl vom Aussehen als auch von der Vorbildtreue, in keinster Weise befriedigen, baue ich einfach mein eigenes Gleis- / Weichensystem und das nach Vorbildmaßen. D. h. mit Code 40 Schienenprofil, welches fast genau einem S49 Profil der DR entspricht und unverkürzten Original-Weichen auf Echtholzschwellen. Hier gibt es eine tiefere Einführung in meine selbst geschaffene TT-C40 Norm.

Damit ist es möglich, die nötige Geduld und etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt, jede gewünschte Vorbildweiche bzw. Gleisverbindung nachzubilden und man erhält letztendlich Gleisanlagen, die auch wie beim Vorbild aussehen und funktionieren (keine unnötigen Schienenverbinder / stromlose Herzstücke usw.).

Für mich steht und fällt jede Anlage mit dem Gleissystem, denn dieses ist permanent sichtbar, im Gegensatz zu einem "verunglückten" Modell, welches nur zeitweise im Blickfeld des Betrachters auftaucht oder ganz auf einem Abstellgleis im Untergrund verschwindet. Man sollte nun einen gesunden Kompromiss aus maßstäblicher Umsetzung, Betriebssicherheit und eigenem Geschmack finden, so dass es einem auch nach längerer Zeit noch Freude bereitet, sein Modell zu betrachten und man nicht nach einem halben Jahr feststellen muss, dass man die getroffene Entscheidung hinsichtlich des verwendeten Gleissystems bereut. Ein unstimmiges Wagen- oder Lokmodell kann man auch später noch "supern" und auf Mass bringen, beim Gleis wird dies erheblich komplizierter und meist endet es in einem kompletten Abriss bzw. Neubau.